Jaehnke

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

FUNAFUTI – DER TRAUM VON FREIHEIT

Arbeiten von Sabine Jaehnke
21.06.2023 - 25.02.2023


11. Dezember 1976, Tagebucheintrag Sabine Voigt, Dresden/DDR: „Ach ja, ich habe 4 Briefe in die Welt geschickt. (…) Mal sehen, ob ich Antwort bekomme. Wäre jedenfalls toll!“. Sabine ist damals 16 Jahre alt, ein typischer Teenager mit Träumen, Selbstzweifeln, Schulstress und Liebeskummer – und mit der ungestillten Sehnsucht nach der großen weiten Welt. Eine Welt, die in den 1970er Jahren nicht nur für das junge Mädchen aus Dresden, sondern für fast alle Menschen in der DDR unerreichbar ist. Sabine schickt 40 Briefe an erdachte Adressaten rund um den Globus: Nach Australien, Madagaskar oder zum Südpazifik-Atoll Funafuti. Die Briefe sollen niemanden erreichen, sie sollen nur mit Poststempel zurückkommen. Als Beweis dafür, dass es eine unbeschwerte Welt außerhalb der engen Grenzen des sozialistischen Staates gibt.


Und wirklich: 15 der unzustellbaren Briefe finden zur Absenderin zurück, sie hütet sie von nun an wie einen Schatz. Als 1989 die Mauer fällt, genießt Sabine Jaehnke die grenzenlose Reisefreiheit, endlich! Ihre Kamera hat sie immer dabei.


Ausgehend von den Briefen begleitet die Fotoausstellung Sabine Jaehnke, auf ihren späteren Entdeckungstouren zu den Sehnsuchtsorten ihrer Jugendzeit. Viele Reiseerlebnisse der Meisterschülerin der Berliner Ostkreuzschule für Fotografie spiegeln sich in Fotocollagen wieder. Aus den Aufnahmen aus aller Herren Länder entstehen zahlreiche Bildbände. Wir zeigen eine Auswahl ihres vielfältigen künstlerisch-fotografischen Schaffens voller poetischer Momente. 

2021 stirbt Sabine Jaehnke. Auf Funafuti ist sie nie gewesen.


(Quelle: hdg.de)



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Sabine Jaehnke



Impressionen zur Ausstellung

Bildnachweis

Die Aufnahmen in meinem Besitz entstanden ausschließlich mit meinem persönlichen Smartphone und sind ausschließlich für den privaten Gebrauch bestimmt. In jedem Fall habe ich zuvor die Erlaubnis der Aussteller eingeholt, bevor ich diese Aufnahmen gemacht habe. Die hier zu sehenden Arbeiten stammen von Sabine Jaehnke. Ich habe stets darauf geachtet, keine Fotos von Exponaten zu machen, bei denen in der Ausstellung ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass dies nicht gestattet ist. Falls nachträglich jemand wünscht, dass ein bestimmtes Exponat nicht mehr öffentlich gezeigt wird, werde ich selbstverständlich meine entsprechende Handyfotografie aus dem Internet entfernen.

 

Hierfür kontaktieren Sie mich bitte unter: jenswarnke@t-online.de



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